#1 Wir hassen Weihnachten!
Shownotes
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**HEAVY METAL SAVED MY LIFE - Die Fan-Doku: ** https://www.ardmediathek.de/serie/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8zODIyMDIxNg
✨ Projekt-Tipp: Heiligabend 2025 nicht allein – eine Aktion der Mehr Zusammen gUG für alleinstehende und alleinerziehende Menschen aus finanziell schwächeren Verhältnissen. Ein gemeinsames Fest, bei dem jedem Kind ein Weihnachtswunsch erfüllt wird. --> https://mehrzusammen.de/?p=563
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00:00:01: Herzlich willkommen zu Hass aber herzlich,
00:00:03: dem neuen Podcast
00:00:04: mit der wunderbaren Singer-Songwriterin Miss Ellie
00:00:07: und dem fantastischen Liedermacher Falk.
00:00:09: Heute reden wir über ein Fest, das Kerzen, Kitsch und kollektive Nervenzusammenbrüche vereint.
00:00:14: Weihnachten!
00:00:27: Also was auch, Falk und ich haben uns überlegt, wir wollen ein Podcast machen und wir haben uns gedacht, wir nennen den Hass aber herzlich und ich habe dazu auch eine Hintergrundgeschichte, die Falk noch nicht kennt.
00:00:36: Okay, du hast schon eine Hintergrundgeschichte, die ich nicht kenne, aber in der ich aber beteiligt
00:00:40: war.
00:00:40: Ja, weil ich habe halt so überlegt, dass er irgendwie voll blöd, wenn man so ein Hass-Podcast macht.
00:00:45: Ich fand gerade das sehr ansprechend, aber das ist vielleicht mein Problem.
00:00:48: Ja, aber ich bin ja auch der Herzensmensch von uns beiden.
00:00:50: Du bist ja der Hass erfüllte und ich bin der Herzensmensch.
00:00:52: Und ich meine, es gibt ja auch genug Hass in der Welt gerade, deswegen dachte ich, Noch so ein Hass-Podcast, vielleicht ein bisschen drüber ist.
00:00:59: Aber ich hab's legitimiert mit einer Geschichte, die ich mir selber zusammengerüttelt hab.
00:01:03: Okay,
00:01:03: dann los.
00:01:04: Es gibt eine Doku über Heavy Metal-Fans.
00:01:06: Und Heavy Metal-Fans, die wirken ja immer total so gruselig, groß, bärtig.
00:01:11: Und was weiß ich da, also ein bisschen so ...
00:01:15: Das ist natürlich ... Gut, schon die ersten
00:01:17: Feinde.
00:01:17: Was wäre dein Sound für ein Metal-Fan?
00:01:19: Ich hab, glaub ich, keinen guten Sound.
00:01:20: Ich habe Metal-Fans immer als sehr höfliche Leute kennengelernt.
00:01:23: Ja, genau, das ist es nämlich.
00:01:24: Die sehen immer ein bisschen hart aus, aber die sind eigentlich total liebenzartend, süßen, sensiblen Menschen.
00:01:31: Ja.
00:01:31: Und das ist ja schon krass.
00:01:32: In der Doku haben sie die These aufgestellt, dass die vielleicht innerhalb der Musik, der Heavy-Metal-Musik, wo man auch viel schreit macht, schreien die ihren ganzen Hass raus.
00:01:43: Weil alles, was die sich so, alles, was so in den drin schlummern,
00:01:46: raus.
00:01:48: Und dann ... Geht's den gut und dann sind die einfach total süß.
00:01:52: Finde ich eigentlich eine schlaue Theorie, weil ich glaube auch, man muss Hass zwischendurch rauslassen, um ihn eben aus seinem Geist hinaus zu bekommen.
00:01:59: Und wenn man das nicht tut, frisst es einen irgendwann auf und dann wird man wirklich ernsthaft Hass erfüllt.
00:02:04: Genau.
00:02:05: Und deswegen machen wir diesen Podcast.
00:02:07: Es ist ein guter Dienst.
00:02:08: Wir
00:02:09: wollen euch ein Ventil geben.
00:02:11: So dreißig bis sechzig Minuten jede Folge, wo wir richtig hassen können.
00:02:16: oder ein ganz bestimmtes Thema hassen, damit ihr den Rest des Tages voller Liebe durch die Welt schreiten könnt.
00:02:23: Ja, und es gibt ja auch genug Dinge zum Alltag, wo es sich wirklich lohnt, sie zu hassen.
00:02:29: Wie zum Beispiel?
00:02:30: Weihnachten.
00:02:32: Also wir wollten ja erst mal reinstarten mit einer kleinen Rubrik, die wir sehr schön finden.
00:02:37: Die Rubrik heißt?
00:02:39: Der kleine Hass des Tages.
00:02:41: I hate you.
00:02:43: Genau, wir wollen erst mal richtig fragen, was du in der letzten Woche gehasst hast.
00:02:48: Ja, also man gibt natürlich viele Dinge, ich bin ja von Grund auf eben reg ich mich ständig über irgendwelche Sachen auf, aber es gibt so ein paar Sachen, das kennst du ganz bestimmt auch, die einem so im Alltag immer wieder begegnen.
00:02:58: Es passt auch, wie ich finde, fast zum Weihnachtsthema.
00:03:00: Also nämlich, wie sich Menschen in Innenstädten bewegen.
00:03:05: Weißt du schon, was ich meine?
00:03:08: Nicht grundsätzlich.
00:03:09: Mit
00:03:10: E-Roller oder was?
00:03:11: Nee, ach E-Roller ist mir schon scheißegal, auch natürlich schlimm.
00:03:13: Aber nee, ich meine so Leute, die offensichtlich, denen es zu gut geht vielleicht, ich weiß es nicht, die immer schlendern.
00:03:18: Ich will das Wort schlendern schon für mich.
00:03:20: Man geht irgendwoher, weil man ein Ziel hat.
00:03:23: So wäre ich jetzt.
00:03:24: Also ich will was bei DM kaufen.
00:03:26: Also gehe ich zielstrebig zu DM und nicht einen Schritt alle zwei Minuten.
00:03:32: Ach so.
00:03:32: Weißt du, was ich meine?
00:03:33: Und dann auch noch so in Gruppen oft oder so ein Rentnerpaar nebeneinander.
00:03:37: Klar, die haben alle Zeit der Welt.
00:03:40: Stimmt.
00:03:41: Und dann das abrupte stehen bleiben, wenn man dahinter ist oder versucht zu überholen.
00:03:44: Und das macht mich jedes Mal wieder sehr, sehr wütend.
00:03:46: Ja, wenn man aus dem eigenen Flo so rausgebracht wird.
00:03:48: Das sind viele Menschen, die einfach so mit dem Smartphone dann so rumlaufen und dann so ganz komisch gehen, als wenn sie besoffen oder so.
00:03:55: Weil man kann das gar nicht mehr einschätzen, was die da eigentlich machen und welchem Tempo jetzt.
00:03:59: Und dann rasselt man dagegen die Gegend oder
00:04:01: halt.
00:04:01: wird gestört auf seiner Laufbahn, sag ich jetzt mal.
00:04:04: Hast du denn auch einen kleinen Hass mitgebracht?
00:04:07: Nee, tatsächlich habe ich heute leider keine.
00:04:09: Bist du so
00:04:09: gut drauf?
00:04:10: Nee, eigentlich zu dieser Jahreszeit bin ich auch nie so richtig drauf, weil ich kenn zum Beispiel auch diese Herbstwinterdepressionsgeschichte.
00:04:22: Ja, also ich hasse momentan wahrscheinlich einfach das Wetter.
00:04:28: I hate you.
00:04:30: Jetzt könnt man ja grundsätzlich fragen, warum eigentlich überhaupt man Weihnachten hassen sollte.
00:04:33: Oder ich wette, es gibt ganz viele Menschen, die sagen, was?
00:04:37: Das ist doch das schönste Familienfest des Jahres.
00:04:39: Ich habe meine Familie gefragt, ob sie mal sagen können, was ihr an Weihnachten hasst.
00:04:42: Und mein Bruder sagt, nee, da passe ich, ich liebe Weihnachten.
00:04:45: Und da habe ich gedacht, was mit ihm?
00:04:46: Ihm scheint einfach zu sehr die Sonne aus dem Arsch, selbst im Winter.
00:04:49: Ist das so ein grundpositiver Typ?
00:04:50: Ja, ist ein sehr positiver Typ.
00:04:52: Ich weiß nicht, wie er es macht.
00:04:53: Ich weiß auch nicht, wie wir verwandt sein können.
00:04:56: Er will ja auch eine sehr positiver Typ.
00:04:58: Ich wollte dich mal fragen, was dein schlimmstes Erlebnis zu Weihnachten war.
00:05:03: Dein absurdestes, schlimmstes oder lustig?
00:05:05: Nee, lustig machen wir nicht.
00:05:06: Wir sind ja der Hass-Porschein von Gras.
00:05:07: Nee, lustig.
00:05:08: Lustig
00:05:08: gibt's bei uns nicht.
00:05:10: Ja, ich weiß gar nicht, ob ich so einen Weihnachten nennen könnte explizit, was ganz besonders aus dem Ruder gelaufen ist.
00:05:16: Ich hab ja, das muss man vielleicht dazu sagen, es ist ja bei mir so, ich habe Weihnachten Geburtstag.
00:05:21: Also ich werde am twenty-zwanzigsten zwölften immer ein Jahr älter.
00:05:26: Und das hat natürlich schon so ein... Also deshalb hasse ich eigentlich jedes Weihnachten, also seit ich älter werde, weil ich älter werde.
00:05:33: Und dann muss ich es immer teilen.
00:05:34: Weißt du?
00:05:35: Ja.
00:05:36: Mit dem anderen Erlöser sozusagen.
00:05:38: Gab es dann auch schon mal an Weihnachten, wo man deinen Geburtstag vergessen hat, weil alle nur noch an Weihnachten gedacht haben?
00:05:44: Nein, da muss ich sagen, da habe ich Glück gehabt, da wurde schon immer sehr darauf geachtet, dass ich es trotzdem noch... dass mein Geburtstag auch wahrgenommen wird als solcher.
00:05:52: Ich meine, als Kind ist einem das eher wichtig.
00:05:54: Ich weiß nicht, wie du jetzt deine Geburtstag zelebrierst, aber mir ist jetzt nicht mehr so wichtig, dass ich auf einem Thron durch die Wohnung getragen werde.
00:06:01: Machen war trotzdem, aber es ist nicht mehr das Wichtigste.
00:06:05: Aber auf der einen Seite gibt es ja auch positive Seiten, weil die Familie ist sowieso wahrscheinlich bei Sam.
00:06:10: Wenn man
00:06:11: es toll findet, seinen Geburtstag mit der ganzen Familie verbringen, ist sein Geburtstag gewesen.
00:06:16: Nein, ich hab ... Was ist das?
00:06:18: Okay.
00:06:20: Ich hab mein verrücktes Tist, Weihnachten in Australien verbracht.
00:06:25: Ich hab da drei Jahre gewohnt, weil ich eine coole Sau bin.
00:06:29: Schön,
00:06:29: dass du das noch mal so nebenbei dropsst.
00:06:33: Tatsächlich haben wir da ja da und an der quasi am Strand in dreißig Grad und Sonne gefeiert.
00:06:38: Das ist irgendwie völlig abgefahren.
00:06:40: Wir haben BBQ am Strand gemacht und Bier gesoffen.
00:06:43: und später dann in der Garage noch Tischtennis gespielt.
00:06:45: Das war unser Weihnachtsfest.
00:06:47: Also jetzt, wo du sagst, ich hab einmal auch tatsächlich Weihnachten auf Moritzes verbracht.
00:06:51: Weil
00:06:52: du es dir leisten kannst, du Pisser.
00:06:54: Richtig, richtig.
00:06:57: Das kommt einem absurd vor, wenn man das einfach nicht kennt.
00:06:59: Das ist einem einfach eigentlich fremdig.
00:07:01: Ich fand es aber eigentlich ziemlich toll.
00:07:02: Ich würde es aber auch nicht immer haben wollen, weil es gibt ja tatsächlich auch ein paar Sachen, die ich am Weihnachten mag, auch wenn das jetzt nicht gewünscht ist, das zu sagen.
00:07:08: Auf Topik.
00:07:10: Sind die Gerüche tatsächlich?
00:07:12: Ja, ich mag Mandarinengeruch und das war's.
00:07:15: Ach
00:07:15: so.
00:07:18: Ich dachte Zimt vielleicht noch.
00:07:20: Nee,
00:07:21: nur
00:07:21: Mandarinen.
00:07:22: Das kannst du dir übrigens Tipp von mir einfach auch jeden Tag selbst machen, auch im August.
00:07:26: Stimmt auch.
00:07:27: Könnte ich auch in Australien.
00:07:28: Auch in Australien.
00:07:29: Ja, weil
00:07:29: da riecht es auch trotzdem nach Eukalyptus ein bisschen überall.
00:07:32: Ist
00:07:32: das so?
00:07:33: Ja.
00:07:34: Überall.
00:07:34: Ich hab das so wahrgenommen, dass das so ist.
00:07:36: Dann glaube ich das.
00:07:37: Na gut,
00:07:38: okay.
00:07:39: Ich habe mich mal gefragt, was das Weihnachtsfest ursprünglich eigentlich mal gewesen ist.
00:07:43: Hast du Lust, dass ich dir dazu was vorlese?
00:07:45: Ich bin jetzt gespannt, was dazu kommen sollte, was ich nicht denke, was wir alle wissen.
00:07:50: Ich wusste es tatsächlich nicht, weil ich ja überhaupt nicht christlich bin oder sowas.
00:07:54: Also
00:07:54: ich bin auch überhaupt nicht christlich.
00:07:55: Ich
00:07:55: verstehe das auch alles nicht.
00:07:56: Aber Jesus hat ja schon mal, hast du schon mal gehört.
00:07:58: Ich habe Jettie Viti gefragt, was er dazu sagt, was die ursprüngliche Weihnachtshinni war.
00:08:02: Okay.
00:08:03: Ich lese es vor.
00:08:03: Ja,
00:08:04: machen wir.
00:08:04: Pass auf.
00:08:06: Am Anfang war Weihnachten eigentlich gar kein Weihnachten.
00:08:09: Die ersten Christinnen feierten nämlich gar keinen Geburtstag von Jesus, das galt als viel zu weltlich.
00:08:15: Aber irgendwann im vierten Jahrhundert dachten sich die Kirchenleute in Rom, die Römer feiern am fünfundzwanzigsten Dezember ein großes Sonnenfest.
00:08:22: Das wirkt irgendwie fröhlicher als unsere Predigten.
00:08:25: Also wurde beschlossen, wir feiern die Geburt Christi, und zwar am Fest des unbesiegten Sonnen Gottes.
00:08:31: Die Idee war schön, nicht mehr die Sonne soll gefeiert werden, sondern das Licht der Welt, das Nichts für dich, Falk.
00:08:37: als Hoffnung, also Hoffnung, neue Beginn, Wärme, mitten in der Dunkelheit.
00:08:43: Das war die ursprüngliche Idee von Weihnachten.
00:08:46: Ein Moment der Stille, des Lichts, der Gemeinschaft.
00:08:49: Man traf sich, aßt zusammen, dachte an die, die man liebt und an die, die nichts haben.
00:08:54: Kurz.
00:08:55: Weihnachten war weniger, was schenke ich wem und mehr, wie kann ich jemandem Hoffnung schenken?
00:09:01: Tja.
00:09:03: Und dann kam der Kapitalismus.
00:09:07: Ja, jetzt kommt die Coca-Cola-Geschichte, oder?
00:09:11: Nee, ich bin fertig.
00:09:11: Das war jetzt ein hoffendes Ende.
00:09:13: Okay, okay.
00:09:14: Und
00:09:14: ich möchte mit dir über diesen Kapitalismus reden.
00:09:16: Das ist ein gutes Thema.
00:09:18: Eigentlich würde es sich vielmehr lohnen, eine Hassfolge über den Kapitalismus zu machen als ein über Weihnachten.
00:09:22: Aber in dem Fall kann man es ja verknüpfen.
00:09:23: Ich glaube, wir werden fast in jeder Folge über den Kapitalismus abhäten.
00:09:26: Das ist mir jetzt schon klar.
00:09:28: Ich habe schon über ein paar Folgen nachgedacht und da kommt überall der Kapitalismus drin vor.
00:09:32: Vielleicht, weil er unser Leben bestimmt.
00:09:35: Vielleicht ist es einfach wirklich das richtige gesellschaftliche Modell für uns.
00:09:38: Ja, die Frage ist immer die Suche nach der Alternative.
00:09:42: Sozialismus.
00:09:45: Poligamisten.
00:09:46: Stadtkapitalismus, Poligami.
00:09:48: Poligamismus.
00:09:51: Ja, sehr schön.
00:09:52: Genau.
00:09:54: Ja, also ich meine, das wollte ich noch sagen, mir ist mal eingefallen, die Christen haben ja sehr, sehr viele dieser heitnischen Festen einfach quasi genommen und daraus dann ihren eigenen Brei rührt.
00:10:03: Ja, ist alles Menschen gemacht.
00:10:05: Also, es ist ja... Also, jetzt bin ich ja tatsächlich, jetzt denke ich gerade wirklich an diesen Coca-Cola Weihnachtsmann, weil das hat sich Coca-Cola ausgedacht, dass der ein ruhiger Umhang trägt.
00:10:15: Und wir denken das jetzt alle, dass das so ist.
00:10:17: Und das ist ja einfach nur... Es ist ein Marketing-Gedönsschiselgedöns.
00:10:22: Ziemlich erfolgreich, würde man wohl sagen.
00:10:24: Ja.
00:10:25: Und wie irre ist das, dass wir das alle feiern, oder?
00:10:29: Ja, also man offiziell feiern wir ja immer noch.
00:10:32: Ne.
00:10:32: Ne.
00:10:34: Was feierst du da?
00:10:35: Ich weiß auch nicht, was ist der Feier?
00:10:37: Mein Geburtstag!
00:10:40: Verdammt, normal.
00:10:42: Aber gut, was ist abgesehen?
00:10:44: Kapitalismus da ist natürlich auch schon das drin mit dem Schenken.
00:10:46: Du hast ja gerade gelesen, man schenkt eigentlich Hoffnung.
00:10:48: Ist ja eine schöne Idee.
00:10:49: Jetzt schenkt man halt Gutscheine.
00:10:54: Also wenn wir mal auf die expliziten Hass-Sachen gehen können, oder Geschenke, also überhaupt diese absolute Geschenke wahrnehmen.
00:10:59: Meine Familie, wir wicheln inzwischen, das hat das Problem etwas gelöst.
00:11:02: Ja, man macht gar nichts anderes mehr.
00:11:04: Ja, vorher musste man für jeden einzelnen irgendwas kaufen.
00:11:07: Und ich meine, das sind dann so Geschenk-Originen, die völlig aus dem Ruder laufen, wo man eigentlich vier Stunden frisst und dann vier Stunden schenkt.
00:11:15: Und dann das ganze Papier, man weiß gar nicht, wohin damit.
00:11:19: Man trifft sich damit der Familie.
00:11:21: Meine Familie trifft sich so oft im Jahr.
00:11:23: Wir kommen zu den Feiertagen wie zusammen.
00:11:26: Dann verbringt man ein bisschen Zeit, aber dann muss man auch mit allen reden.
00:11:28: Dann kommt man vielleicht hier und da gar nicht so in die Tiefe.
00:11:32: Dann hört man sich ewig nicht.
00:11:33: Dann sieht man sich zu Weihnachten, man weiß überhaupt nicht, was man schenken soll.
00:11:36: Was weiß ich, was meine Kursine in der letzten Woche beschäftigt hat?
00:11:38: Was dir vielleicht gebrauchen kann?
00:11:40: Ja,
00:11:40: Strümpfe.
00:11:41: Wie Strümpfe, genau.
00:11:43: Ja, und halt eben Gutscheine.
00:11:44: Alle schenken immer Gutscheine.
00:11:46: Das Gute war, als Kind habe ich auch viele Gutscheine verschenkt.
00:11:49: Und ich dachte, das Gute war, weil man die Fasten ja einlösen musste, weil das irgendwie dann unterging im Laufe des Jahres.
00:11:54: Aber ich war mal vor zwei, drei Jahren wieder zu Hause und mein Vater packte einen alten Gutschein aus, den ich ihm jetzt elf oder so geschenkt habe und fragte mich, ob ich jetzt mal sein Auto ihnen putzen würde.
00:12:04: Das ist voll geil, ey.
00:12:04: Hab ich natürlich nicht gemacht, aber... Das hat
00:12:07: mir auch gewonnen, ich hab mein Bruder damals... Ein Gutschein für dreimal Katzenklo.
00:12:11: Nee, er hat den mir geschenkt.
00:12:12: Drei mal Katzenklo putzen.
00:12:14: Ich dachte, benutzen.
00:12:16: Nee, putzen.
00:12:17: Was für ein Scheißgeschenk.
00:12:18: Ja,
00:12:19: dabei ist auch sympathischer.
00:12:20: Es ist halt jedem irgendwie, das weiß ich, eine Keramiktasse selbst getöpfert.
00:12:23: Ja oder was ganz schrecklich, als Keramiktasse kannst du ja wenigstens noch benutzen.
00:12:27: Stimmt.
00:12:27: Kannst du daraus Kaffee trinken oder Wodka mit Schuss?
00:12:31: Wodka mit Schuss, Alter!
00:12:32: Das erklärt so einiges.
00:12:33: Ja, das ist mein Ding.
00:12:34: Und ja, aber wenn du halt jetzt so ein Deko-Gegenstand oder sowas bekommst, wie ich, habe mal so ein Pelikan meiner Mutter geschenkt aus Ton.
00:12:42: Schön.
00:12:43: Ja, war voll hässlich, aber...
00:12:44: Aber gut, also mein Bruder und ich hatten mal eine Zeit lang dazu gemacht, dass wir uns nur zu Weihnachten, als wir uns alle noch was schenken, möglichst verschenken, was der andere hast.
00:12:51: Das war schon wieder irgendwie innovativ.
00:12:52: Das passt auch wunderbar an unseren Podcast.
00:12:54: Was war denn das zum Beispiel?
00:12:56: Ja, das war dann zum Beispiel so ein Ton-Pelika gewesen.
00:12:58: Ach so.
00:13:00: Er wird es hassen.
00:13:01: Aber jetzt hat er es.
00:13:02: Möglichst auch so sechs Meter hoch oder so, also das vielleicht nicht.
00:13:04: Aber möglichst riesig und gewaltig und dass man auf keinen Fall einen Platz dafür in der Wohnung hat, wo es ansatzweise Sinn macht.
00:13:10: Schön.
00:13:10: Ja.
00:13:11: Aber sonst, man kann ja auch sagen, das ist ja jetzt alles so, was wir negativ finden.
00:13:13: Also es ist ja per se, weil auch das man kommt mit der Familie oft nicht so zusammen, ne?
00:13:17: Hat das ja auch was Schönes.
00:13:18: Erst mal das möchte ich erst mal kurz sagen.
00:13:20: Auch vor allem, falls meine Familie diesen Podcast hört.
00:13:25: Nein, also das ist ja schon was Schönes.
00:13:27: Ich glaube nur, es ist so aufgefallen.
00:13:28: Ich glaube, da sind viele Familien, es ist auch so ein permanenter Stress um das Fest herum.
00:13:34: Wer kommt alles?
00:13:36: Wann?
00:13:37: Wann gibt's das?
00:13:38: Was wird gekocht?
00:13:38: Wer kocht?
00:13:39: Wann gehen wir noch mal einkaufen?
00:13:40: Reicht das?
00:13:41: Reicht das nicht?
00:13:41: Und das ist ja alles, aber nicht besinnlich.
00:13:46: Gerade beim Essen gibt es auch viele Konflikte.
00:13:48: Bei mir in der Familie ist so, ich war ja auch eine Zeitlang vegan.
00:13:52: Und da ist meine Oma völlig aufgeschmissen gewesen.
00:13:56: Sie meinte so, was, was, was,
00:13:57: was,
00:13:58: was, was.
00:13:59: Sie hat nur was, was, was gesagt.
00:14:01: Genau
00:14:02: so was.
00:14:03: Ja, Kartoffelsalat, mit Würstchen.
00:14:05: Nee, Oma, das geht leider nicht.
00:14:09: Ja, und dann hast du da das Garnet.
00:14:10: Warst
00:14:10: du die einzige Veganerin?
00:14:13: Ich war vegan und meine Tante, die kann halt kein Zucker essen.
00:14:16: Und das ist ja dann auch so, da gibt es ja nur Plätzchen und Kuchen und Stollen, war es was?
00:14:21: ich keine Ahnung.
00:14:21: Ja, einer
00:14:22: Glutenunverträglichkeit.
00:14:23: Vielleicht sollte man es lösen.
00:14:25: Jeder bringt sich einfach selbst was misst.
00:14:26: Ja, genau.
00:14:28: Topa Weihnachten.
00:14:29: Warum denn nicht?
00:14:30: Aber war das bei dir zu Hause manchmal auch so, dass du das Gefühl hast, dass dein Bruder was Geileres bekommt als du?
00:14:36: Ich muss da wirklich lobend erwähnen, dass es diese Art von Konkurrenzgeschenke-Gedanken gar nicht so gab in meiner Familie.
00:14:43: Da wurde immer sehr auf Fairness geachtet.
00:14:44: Das ist viel zu nett für diesen Podcast, aber so war das schon.
00:14:48: Ich will gar nicht ausschließen, dass man mal irgendwie dachte, wie cool ist denn das Geschenk.
00:14:53: Aber du kennst mich und mein großes Herz.
00:14:55: Ich gönne es dann.
00:14:57: Ja, genau.
00:14:58: Ich hätte ja gerne so eine Fan-Umfrage jetzt gemacht.
00:15:02: Ja.
00:15:03: Von wegen, was war euer krasseses Geschenk?
00:15:05: oder was weiß ich, ne?
00:15:06: Woran scheitert es?
00:15:07: Aber dadurch, dass wir ja keine Fans haben, weil das die erste Podcastfolge ist, habe ich einfach ein Forum durchforstet, um mal zu gucken, was Menschen so in diesem Forum gesagt haben dazu.
00:15:22: Das ist übrigens gerade die Rubrik Geschenke des Grauens.
00:15:27: Pass auf.
00:15:29: Einer schrieb, Bruder bekam ein Laptop für die Uni, Schwester eine Nähmaschine und ich ein Duschgel.
00:15:35: Das ist schon scheiße denn,
00:15:36: ne?
00:15:36: Ja, da würde ich auch sagen, das ist aber auch eine Botschaft.
00:15:39: Also das ist ja erstmal, das ist ja wirklich deutlich weniger wert und überhaupt nur ein Duschgel zu schenken, da steckt ja eine Nachricht mit drin.
00:15:47: Du stinkst?
00:15:48: Ja.
00:15:48: Dazu habe ich noch ein geiles anderes Ding.
00:15:50: Schön.
00:15:51: Ich hatte in der Pubertät sehr starken Körpergeruch.
00:15:54: Trotz täglichem Duschen.
00:15:55: Kaum war ich trocken, habe ich gerochen, als wäre ich einen Marathon gelaufen.
00:15:59: Und wäre dann nicht Duschen gegangen.
00:16:01: Weil die gesamte Familie wusste das.
00:16:03: Auch dass ich deswegen wirklich sehr stark gebobbt wurde.
00:16:06: Habe dann zu Weihnachten Duschgel und Handtücher von meinen Großeltern bekommen.
00:16:09: Mit einer handschriftlichen Karte, damit du endlich vernünftig riefst.
00:16:13: Wow.
00:16:13: Das
00:16:13: ist so
00:16:14: gemein, oder?
00:16:16: Ja.
00:16:17: Oh Mann, die müssen wirklich alle Weihnachten hassen, die diese Geschichte erlebt haben.
00:16:20: Ja.
00:16:21: Aber hier ist auch so eine schöne Brudergeschichte.
00:16:23: Ich habe ein Stein mit der Aufschrift, Aufschrift Stein von meinem Bruder bekommen.
00:16:29: Das klingt aber wie ein Problem.
00:16:30: SCH Dein Stein.
00:16:34: Ja, auch nicht schlecht.
00:16:35: Wie ist das denn bei dir?
00:16:37: Hast du denn diesen Konkurrenz-Geschenk-Gedanken mit deinen Geschwistern gehabt?
00:16:40: Nee, aber wir hatten tatsächlich eine Oma, die hat ganz viel so kompensiert über Geschenke.
00:16:48: Es war voll krass, das war so richtig unangenehm.
00:16:50: Siehe,
00:16:51: das Beste schenken musst du.
00:16:52: Und das Meiste vor allem.
00:16:54: Das kannst
00:16:54: du auch für unsere Großeltern durchaus.
00:16:57: Ja, es war irgendwie so völlig weird.
00:16:58: Es war natürlich auch unangenehm, weil meine Familie den Podcast vielleicht auch hört.
00:17:03: Aber gut, es ist auch kein Geheimnis.
00:17:05: Die eine Oma war so ein bisschen grumpy.
00:17:08: Manchmal war es schwierig, mit ihr abzuhängen.
00:17:10: Wir haben sie trotzdem geliebt.
00:17:11: Aber um diese Grumpiness zu ... Kompensieren hat sie uns dann zu Weihnachten übertrieben.
00:17:16: Viele Geschenke
00:17:17: geschenkt.
00:17:18: Und dann saßen wir da wirklich eine ganze Stunde und haben ausgepackt und ausgepackt.
00:17:23: Und man musste sich immer ganz doll freuen.
00:17:26: Und wenn man es nicht gemacht hat, dann war es einfach ganz schrecklich.
00:17:29: Oder war die furchtbarste Enkelin.
00:17:30: Das war einfach nur Folter.
00:17:32: Ich glaube, für Kinder ist das auch teilweise toll, so eine Roma zu haben, oder?
00:17:35: Also wenn du jetzt als Achtjährige kriegst, dann einfach alles, was du dir gewünscht hast.
00:17:40: Ja, aber nicht mit diesem Druck.
00:17:41: Nicht mit diesen Erwartungsdruck, dass man dann wirklich alles ganz freuen muss.
00:17:45: Ich meine, da waren ja auch so kratzige Pullover und so mit dabei.
00:17:48: Das sind ja auch so Geschenke, wo man das dann auch anzieht.
00:17:50: Expezit Kratzig, schön.
00:17:53: Apropos, das ist ein gutes Sprung auch, was ich an Weihnachten hasse.
00:17:55: Ich habe auch so Freunde, die das so super hat, die freuen sich das ganze Jahr schon auf Weihnachten.
00:17:59: Und die tragen dann auch tatsächlich an dem Tag so Weihnachtspullis.
00:18:03: Das ist so mit Rentieren drauf
00:18:07: und...
00:18:08: Wie stehst du dazu?
00:18:09: Du trägst dir sonst auch gerne Muster, Pullover?
00:18:12: Ja, also ich hatte auch sicherlich schon mal so ein Pullover an.
00:18:15: Aber das war nur so eine Phase, glaube ich.
00:18:18: Die ist relativ schnell vorbeigegangen.
00:18:19: Aber ich habe eine süße Geschichte.
00:18:21: Ich habe eine Freundin, die hat ihren Partner und sich selber so matching Christmas Pullover geschenkt.
00:18:27: Das war halt einfach irgendwie so ein Gedöns, als sie im Internet irgendwie bestellt.
00:18:30: Das ist nicht die beste Qualität.
00:18:32: Und die Eltern von ihrem Freund, die haben das so mitbekommen und die sind so eine totalen Ökos.
00:18:39: Wow.
00:18:40: Und dann haben die ihr dazu, also auch zu Weihnachten, eine Karte mit Geld geschenkt, wo dann drauf stand, damit du dir vernünftige Klamotten kaufen kannst.
00:18:50: Ach, subtil.
00:18:51: Sehr subtil.
00:18:52: Ja.
00:18:53: Guck mal, da haben wir schon viele Gründe.
00:18:55: Also, vielleicht sollte man Weihnachten einfach zu Hause alleine verbringen.
00:18:58: Weiß nicht, hast du schon mal darüber nachgedacht, ein Weihnachtsfest einfach mal nur du?
00:19:03: Ja.
00:19:04: Also Silvester, zum Beispiel habe ich das auch schon gemacht, das fand ich toll.
00:19:07: Ja,
00:19:07: Silvester ist auch, also ich hasse Silvester.
00:19:09: Das ist
00:19:09: fast noch schlimmer, ne?
00:19:10: Ja, ich hasse Silvester mehr als Weihnachten.
00:19:11: Ja.
00:19:12: Achso, aber ich wollte ja eigentlich noch eine Geschichte erzählen, weil du hattest ja vorher gesagt, Gutscheine.
00:19:16: Ja, das war lange her, aber haben wir mal.
00:19:18: Mit
00:19:18: Gutscheinen kannst du ja nichts falsch machen eigentlich, ne?
00:19:22: Weil kannst du ja dann ja das Geizel von kaufen.
00:19:25: Das Ding ist, ich hatte mal, das war zu Corona-Zeiten, habe ich ein Unternehmen angeschrieben.
00:19:30: Und die haben mich gefreut, ob ich da mal ein Song für die schreiben kann.
00:19:33: Die haben wohl irgendwie Mucke von mir gesehen und fanden das total toll und so lustig und so schön.
00:19:37: Und ja, wir wollen genauso ein Miss-Elly-Song für unser Unternehmen.
00:19:41: Und ich so, okay, ja, können wir drüber sprechen?
00:19:43: Dann haben wir halt darüber telefoniert, wie sich das vorstellt.
00:19:45: Und dann, ja, einfach mach einfach, du machst das so toll, schreib einfach ein Song.
00:19:49: Und ich so ein typisches Miss-Elly-Song geschrieben über Scheiß Wunschgutscheine.
00:19:53: Und die Message von dem Song war halt, ja.
00:19:57: Da ist so ein Mädel, die halt von ihrem Freunden sein Herz geschenkt bekommen, in so einer Kleinkiste, so, voll süß eigentlich.
00:20:04: Und sie regt sich halt darüber auf, weil er hätte hier auch einfach Socken schenken können oder einen Topf oder ... Was weiß ich, neue Seiten für die Gitarre oder irgendwie irgendwas anderes, was sie brauchen kann, weil sie so überfordert ist mit diesem Herz.
00:20:18: Und am Ende sagt sie, schenk mir doch das nächste Mal lieber Geld.
00:20:22: Und das war der ganze Song.
00:20:23: Ja.
00:20:24: Und dann habe ich den eingereicht und war so, hey, das ist irgendwie richtig gut geworden.
00:20:27: Also sehr humorvoll und so, nimmt auch das Unternehmen ein bisschen auf die Schippe, haha, aber es ist ja ein typischer Miss-Ellis-Song.
00:20:32: Und dann habe ich das eingereicht, dann haben wir nichts mehr gehört.
00:20:36: Und dann... Doch
00:20:36: nicht so selbstironisch.
00:20:37: Und dann haben wir ihnen eine Rechnung geschrieben, weil ist ja klar, war ich ja nicht dafür umsonst.
00:20:41: Bin ja kapitalistisch Kack-Schwein.
00:20:42: Da
00:20:42: sind wir schon
00:20:43: gehört.
00:20:44: Auf jeden Fall.
00:20:45: Schrieb sie dann völlig im Pörz zurück und meinte so, ne, das geht ja gar nicht.
00:20:49: Also da macht sie sich komplett über unsere, über unser Unternehmen lustig.
00:20:52: Das geht ja gar nicht.
00:20:53: Das bezahle ich nicht.
00:20:55: Und dann war so der Song beschrieben, die Arbeit getan, die Rechnung nicht bezahlt.
00:20:59: Und ich dachte nur so, krass.
00:21:01: Aber eigentlich auch gut, weil ein Wunschgutschein, mit dem du, also du kaufst dann für hundert Euro ein Wunschgutschein und mit diesem Gutschein kannst du basically überall einkaufen.
00:21:12: Da waren super viele Unternehmen mit drin.
00:21:15: Das heißt, du schenkst ja eigentlich nur Geld.
00:21:17: Da brauchst du auch
00:21:18: keinen Wunschgutschein
00:21:20: schenken.
00:21:21: Also was für ein... Das ist die Spitze der Spitze vom Kapitalismus.
00:21:26: Es ist auf jeden Fall ein bisschen absurd.
00:21:28: Mit Geld könnte man wahrscheinlich sogar noch bei sympathischen Unternehmen etwas kaufen anstatt die, die bei diesem Wunschgutschein mitmachen.
00:21:34: Ja, ich weiß nicht.
00:21:36: Da waren
00:21:36: wir auch sympathisch
00:21:38: dabei.
00:21:40: Das fühlt jetzt zu weit.
00:21:41: Ich passe das Lied dann wenigstens dann auch benutzt in deinem... Also such das Konzert.
00:21:45: Ich habe es im Konzert gesogen, habe so viel YouTube dann veröffentlicht.
00:21:47: Das kam auch eigentlich ganz gut an.
00:21:48: Und hier ist ja zu Weihnachten, post ich davon, snippet.
00:21:51: Weil es ja, also ich meine Geschenkegeschenke, ne?
00:21:54: Passt
00:21:54: doch.
00:21:54: Geschenkegeschenke, ja.
00:22:04: Ich hab aber tatsächlich noch ein paar Einsendungen.
00:22:50: Wir hätten ja super gerne unsere Fans noch gefragt, was sie am Weihnachten so ganz doller hassen.
00:22:55: Und wie gesagt, wir haben ja keine Fans.
00:22:56: Deswegen hab ich meine Eltern gefragt, ob sie mir was senden können.
00:23:02: Es folgt Miss Elise Mutter zu Weihnachten.
00:23:05: Naja, besser ist die Frage so zu formulieren, was habe ich an Weihnachten gehasst?
00:23:09: Weil heute bin ich da relativ entspannt und genieße.
00:23:12: Ich versuche es einfach zu genießen, egal wie es kommt.
00:23:14: Ich mache mir da auch nicht mehr so viel draus.
00:23:19: Aber früher, das Schlimmste, waren tatsächlich die Pflichtbesuche oder die Erwartungen der Eltern, alle zu besuchen und mit euch kleinen Kindern.
00:23:31: dann von einer Oma, Oba, zu anderen und möglichst im Stundentag irgendwie, ich weiß es nicht, jedenfalls war das der Oberstress.
00:23:40: Ja, Pflichtbesuche.
00:23:43: Pflichtbesuche.
00:23:45: Pflichtbesuche.
00:23:47: Mein Gott, man hört noch ... Das leid nicht.
00:23:49: Das leid
00:23:50: wirklich, glaube
00:23:50: ich, auch immer.
00:23:51: Tiefe Traumataß.
00:23:52: Aber ich kann mich daran erinnern, wir mussten halt wirklich richtig viel umherfahren zu Weihnachten immer, damit wir alle unter einen Hut bekommen.
00:24:00: Hat halt auch nichts mit Entspannung und schönem Zusammensein zu tun, wenn man quasi alle zwei Stunden beim nächsten Stück Torte essen muss, eh man dann irgendwann mal sich besaufen darf.
00:24:09: Ja, es hat halt nichts mit sich einkuscheln und eine besinnliche schöne Zeit zu tun.
00:24:13: Das ist halt einfach nur auf Achse und immer auf... und der Spannung sein und im Stress, Zeitstress.
00:24:20: Wollen wir jetzt mal hören, was mein Papa sagt?
00:24:21: Ja.
00:24:26: Also Pflichtbesuch kann ich bestätigen.
00:24:30: Es ist immer kacke, wenn man hin- und hergerissen ist, wo man hin soll.
00:24:33: Und was mich immer ... auch an die strengt hat, das richtige Geschenk für die Leben auszusuchen, weil das immer irgendwie mit Druck verbunden war, weil ich einfach unter dem Druck stand, das Richtige zu finden.
00:24:47: Am liebsten würde ich diese ganze Geschenkearie völlig aussetzen und ersetzen durch mehr Zeit miteinander verbringen.
00:24:55: Konsum zu Weihnachten finde ich absolut scheiße und konfrontiert zu sein mit Weihnachtsassessoires und Lebkuchen und Weihnachtsmännern schon.
00:25:06: Im September kotzt mich richtig an, wort mich so richtig an kotzt, ist auch noch die Tatsache, dass die Weihnachtsmärkte sich immer mehr zu Fressmärkten entwickelt haben, unglaublich teuer sind und nicht mehr Orte des Begehenden, sondern einfach nur noch das... Konsums.
00:25:23: Ja, das war da eigentlich.
00:25:24: Also, von mir aus kann das ausfallen.
00:25:26: Ja, Papa, ist gut.
00:25:27: Wir haben es jetzt auch verstanden, Leute.
00:25:29: Okay,
00:25:29: das war alles sehr lange.
00:25:31: Hast du ja in drei Minuten, dreizehn Sekunden hast du ja gerade auf Weihnachten vor meinem Vater.
00:25:35: Ja, ich denke doch auch.
00:25:38: Ja, war es schön, dass er auch noch mal drauf eingegangen ist auf die Weihnachtsmerke und so.
00:25:42: Da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht.
00:25:43: Und es stimmt ja auch.
00:25:44: Es ist ja auch sehr konsumlastig alles.
00:25:46: Und ja, wir... Wie er auch meinte.
00:25:49: Mein Vater macht auch so Mittelalter-Mucke und die spielen auch auf Weihnachtsmerken.
00:25:53: Und mittelalterliche Weihnachtsmärkte sind ja schon noch eher ein bisschen kunstvoller.
00:25:58: Also auch wirklich, dass man sich da wirklich auch mal in Ruhe unterhält und so.
00:26:03: Und nicht so in so einer lauten Weihnachts-Last-Christmas-Atmosphäre an so einem Stehtisch steht.
00:26:11: Sondern eher halt ein bisschen ruhiger.
00:26:13: Ja, ich fand, das ist ja auch immer so ein... Ich finde ja, das ist sowohl bei aller Kritik an Kapitalismus und Konsum und so weiter.
00:26:20: Wir sind ja selber auch nun mal Konsumenten, die sich zum Teil auch gerne darauf einlassen.
00:26:27: Man wird halt wirklich erschlagen.
00:26:32: Eigentlich ist Weihnachten nur so richtig zu genießen, wenn alle die, die man eigentlich nicht an diesem Tag sehen will, auch nicht sieht.
00:26:39: Schon als Kind konnte ich erleben, wie spätestens am dritten Tag die Familie eskalierte.
00:26:46: Wegen Geschenke, Wegräume, Geschenke, Monieren, Geschenke, Vermissen, was auch immer.
00:26:52: Und mit einer Familie gab es dann dafür eine praktische Lösung.
00:26:58: Nach und nach verschwannen erst Vater, also ich, dann Mutter, in der Küche, für einen Schnaps zum Runterkommen, zum Beruhigen.
00:27:09: Kurz danach dann ... Tochter und Söhne, die dann in dem Alter waren, wo der Schnaps schon geht.
00:27:16: Und im Wohnzimmer saßen die Ahnen und die Uhrahnen und wundern sich, wo wir alle sind.
00:27:20: Aktuell steht der Schnaps jetzt auf dem Tisch für alle.
00:27:24: Eine sehr gute Entscheidung, aber nicht mehr so häufig nutzbar.
00:27:28: Ja, weil sie gesprochen.
00:27:29: Und ich finde, dein Vater klickt auch so ein bisschen wie der Weihnachtsmann.
00:27:33: Falk, ich hab mal geguckt, was Weihnachten in anderen Ländern so geht.
00:27:37: Ja.
00:27:38: Weil ich hab ja schon auch so ... Das Gefühl, dass wir Deutschen schon auch ein bisschen so zugeknüpft sind, sag ich jetzt mal, ein bisschen steifer als andere Länder.
00:27:48: Wie kommst du denn darauf?
00:27:50: Und weißt du was?
00:27:51: Ich hab gelesen, dass in Venezuela, dass die da in einer Stadt, den da war, ich vergesst, die Straßenabregeln in Heiligabend, damit die Leute mit Rollschuhen zum Mitternachtsmesse kommen können.
00:28:04: Okay.
00:28:05: Die fahren alle mit Rollschwund zu Mitternachtsmesse.
00:28:07: Einfach nur, es gibt auch keinen Grund dafür.
00:28:09: Die haben nicht rausgefunden, was das für eine Tradition ist, wie die entstanden ist oder irgendwas.
00:28:13: Es wird einfach nur gemacht aus Spaß an der Freude.
00:28:16: Welches
00:28:16: ist das neue Ding von Coca Cola?
00:28:18: Kann sehr gut sein.
00:28:20: Ja, interessant.
00:28:21: In Japan habe ich rausgefunden, da feiern die eigentlich gar keinen Weihnachten.
00:28:25: Und da hat KFC, Kentucky Fried Chicken, hat das genutzt oder auch so eine Werbekampagne gemacht und gesagt, naja, Ja, ihr habt jetzt hier keinen Tutan oder keine Weihnachtsbraten ganz für Weihnachten.
00:28:37: Aber wisst ihr was?
00:28:37: Dass die Alternative kommt zu Kentucky Fried Chicken.
00:28:40: Und jetzt ist es tatsächlich so, dass die Leute in Japan...
00:28:44: Das ist Brauchtum jetzt.
00:28:45: So
00:28:45: kann Kentucky Fried Chicken gehen um Weihnachtsessen zu essen.
00:28:49: Ist doch verrückt, oder?
00:28:50: Ist genau wie beim Coca-Cola Weihnachtsmarkt.
00:28:51: Ja.
00:28:51: Vielleicht
00:28:52: müssen wir selbst auch mal so eine Idee machen.
00:28:55: Du willst eine Idee machen?
00:28:59: Wir müssen das Konzept auch ausnutzen, dass wir ganz kapitalistisch davon profitieren.
00:29:03: Aber
00:29:03: wie wäre dein Weihnachten, wenn du es komplett neu machen könntest, das Fest?
00:29:10: Wie würdest du es machen?
00:29:11: Ich würde dann sagen, wir feiern alle zusammen am fünfundzwanzigsten zwölften die Geburt des großartigen Liedermachers Falk.
00:29:18: Oder?
00:29:19: Was
00:29:21: sagst du mich denn?
00:29:21: Das ist total grüßenwahnsinnig
00:29:23: und teils egoistisch.
00:29:24: Richtig.
00:29:24: Aber
00:29:24: es passt zu dir.
00:29:25: Ja, richtig, deswegen.
00:29:27: Aber davon abgesehen, ja, also das Religiöse hab ich ja jetzt eh nie gefeiert, weil ich halt nicht religiös bin und meine Familie auch nicht.
00:29:33: Also ich glaub, ich weiß gar nicht, ob wir jemals in der Küche waren.
00:29:37: Doch, wir gehen tatsächlich manchmal in die Kirche.
00:29:39: Ich finde das auch eigentlich sehr schön, also mit den Lichtern.
00:29:43: Die Leute sind irgendwie so besinnig um beieinander und man singt dann gemeinsam.
00:29:46: Man darf bloß nicht auf den Text achten, das ist ganz wichtig.
00:29:50: Christ the Lord.
00:29:51: Nee, das ist Englisch.
00:29:53: Christ the Lord.
00:29:55: Keine Ahnung, wieso was.
00:29:57: Man denkt so, wa?
00:29:58: Oft haben die religiöse
00:29:59: Themen.
00:29:59: Mich hat er noch nicht gerettet.
00:30:02: Das wird doch nichts mehr.
00:30:04: Aber eigentlich ist die Stimmung so ganz schön, wenn man so gemeinsam wirklich dann singt.
00:30:08: Und ich glaube, darum geht es halt auch bei Weihnachten.
00:30:11: Genau, wenn du jetzt fragst, was ich daran machen würde, was ich, wenn ich es neu machen würde, dürfte oder ähnlich ist, dann würde ich, glaube ich, die Geschenke weglassen.
00:30:20: Und ich finde, den Grundgedanken sich in der Familie eben, weil das nicht so oft klappt, einmal im Jahr so zu treffen und gemeinsam zu essen, zu trinken und Spaß zu haben, ja, in durchaus schönen Gedanken.
00:30:33: bräuchte es zwar sonst vielleicht nicht den Tag, aber da ja alle immer sonst wie beschäftigt sind, ist diese Idee eine Art von ruhiger, einem ruhigen Abschnitt zu haben, wo im ganzen Land das über so eine Art Selbstverständlichkeit ist.
00:30:44: Wahrscheinlich keine schlechte Idee.
00:30:47: Es
00:30:47: ist ja tatsächlich so, dass die Leute dann im Dezember eher so besinnlicher und so Nächstenliebe verspüren.
00:30:52: Hast du jemals
00:30:52: in deutschen Innenstädten das Gefühl gehabt, in Dezember die Nächstenliebe hätte zugenommen?
00:30:57: Aber es wird mehr gespendelt.
00:30:59: Nein, okay.
00:31:00: Es wird mehr gespendet.
00:31:01: Manche Leute verschenken ja dann auch so eine Kindwelt, was Lotterie ... Äh, so als Kinderdorf oder so Lotterie.
00:31:08: Haben wir zu Weihnachten auch öfter eins mal gemacht.
00:31:11: Das
00:31:12: wäre eine gute Form, wenn man schon was schenkt.
00:31:15: Wenn man was schenkt, dass man was Gutes damit bewirkt und vielleicht selber noch was gewinnt dabei, aber das ist ja ...
00:31:21: Die Jungs
00:31:22: stehen ja sehr schlecht, aber trotzdem hat man das Gefühl, dass man was Gutes gemacht hat.
00:31:26: Das finde ich halt so ein bisschen schade, dass das Fest an sich nur einmal im Jahr stattfindet im Sinne der nächsten Liebe.
00:31:36: Ich finde das eigentlich schön, wenn wir jeden Monat einen Tag der nächsten Liebe hätten.
00:31:40: Also einen Tag im Monat
00:31:42: Weihnachten.
00:31:43: Also unsere Antwort darauf ist, dass wir Weihnachten hassen, dass wir es jetzt einmal im Monat machen wollen.
00:31:48: Ich weiß ja nicht.
00:31:49: Leider
00:31:49: sind du der Nächsten, liebe.
00:31:51: Ja, gut.
00:31:52: Ja, also
00:31:52: jemand anderen Hoffnung schenken, das, was ich vorhin vorgelesen habe.
00:31:55: Ja, aber weißt du, das kann man ja auch, das möchte ich jetzt sagen, weil es so richtig schön abgedroschen ist, aber man kann jeden Tag jemandem Hoffnung schenken.
00:32:04: Wenn ich dich so angucke, bleibt einfach gar keine Hoffnung übrig.
00:32:08: Ja, schön.
00:32:11: Genau, das wollte ich noch sagen.
00:32:13: Ich habe tatsächlich vor einigen Jahren bereits mir über das Thema Weihnachten viele Gedanken gemacht.
00:32:17: und hab auch ein Lied zu genau diesem Thema geschrieben.
00:32:20: Nein.
00:32:21: Ist das nicht verrückt.
00:32:23: Was macht das mit dir?
00:32:24: Also,
00:32:26: ich find das jetzt ein bisschen dreist, dass du jetzt hier einen eigenen Song so platzierst.
00:32:31: Ja, aber es ist ein Hauen und Stechen in diesem Podcast.
00:32:33: Ach
00:32:33: so.
00:32:35: Nein, natürlich.
00:32:36: Wie gerne anhört, Falk.
00:32:37: Spiel
00:32:37: mal vor.
00:32:38: Dann mal los.
00:32:39: Es ist wieder so weit, es schneit nicht Weihnachten.
00:32:48: Scheiß auf Verzicht.
00:32:53: Alles voller Metter und alles voll Kerzen.
00:33:00: Spekulatios und Stollen, lecker Lebkuchenherzen.
00:33:07: Oh, noch ein Plätzchen, noch ein Domino-Stein.
00:33:13: Die Verfettung des Abendlandes.
00:33:17: Alle hauen rein, auch ja Wichteln.
00:33:24: Ich krieg irgendeinen Scheiß und ich soll mich noch freuen.
00:33:31: Oh, da klebt noch der Preis.
00:33:35: Ein Euro fünfzig aufgerundet.
00:33:38: Ich finde, das sieht man.
00:33:41: Aber irgendein Arsch ruft doch nicht auf den Preis an.
00:33:49: Was ist das endlich?
00:33:52: Wieder vorbei, wann bin ich frei?
00:33:57: Wann bin ich frei?
00:33:59: Wann bin
00:34:00: ich frei?
00:34:02: Apropos Weihnachtslieder?
00:34:04: Ja!
00:34:05: Gibt es Weihnachtslieder, die du ganz besonders doller hast?
00:34:08: Alle!
00:34:08: Alle!
00:34:09: Ich wüsste gar kein einziges, was ich schön finde.
00:34:12: Also, ich meine, kirchlichen Gesang hatten wir schon, ist jetzt nicht so meins.
00:34:16: Als Kind war ich eines ein großer Fan des Klassikers in der Weihnachtsbeckerei.
00:34:21: Echt?
00:34:23: Ging so gut ins Ohr, aber dass ich mich momentan hinsetzen würde und sagen würde, was mache ich denn jetzt?
00:34:27: Ich setze mich jetzt erst mal zu Hause an meinen Wohnzimmer, Tisch und Höhe in der Weihnachtsbeckerei, kommt selten vor.
00:34:33: Ich hab Rolf Zukowski nöltig auf der Veranstaltung kennengelernt.
00:34:36: Richtig süß.
00:34:37: Da hab ich gesungen.
00:34:38: Das war irgendwie der Geburtstag vom Schmittchen in Hamburg.
00:34:41: Und da ich ganz am Ende kurz vor zwölf hab ich erst irgendwie meinen Song da gesungen.
00:34:47: Und dann stand auf einmal Rolf Zukowski vor mir und meinte so, das war ja so toll.
00:34:51: Oh mein Gott, können wir ein Foto machen?
00:34:52: Und ich so,
00:34:53: was?
00:34:53: Rolf Zukowski will mir ein Foto machen.
00:34:55: Er kann einfach gut mit kleinen Menschen.
00:34:57: Der ist was?
00:34:58: Nein, der ist einfach richtig lieb.
00:35:00: Der ist so richtig lieb, so wie man sich das vorgestellt hat.
00:35:03: wenn man seine Lieder gehört hat.
00:35:04: Beruhigen,
00:35:05: oder?
00:35:05: Ich finde das sehr beruhigend, weil man weiß das ja nicht.
00:35:07: Also wir nennen keinen Namen, aber nicht jeder sympathisch wirkende Künstler ist es ja auch.
00:35:12: So wie
00:35:12: falsch.
00:35:15: Ja, Weihnachtsbergereiben.
00:35:16: Also ich finde ja eigentlich alle Christmas Songs total cool.
00:35:20: Was?
00:35:20: Ja, ich mag die gerne hören.
00:35:22: Dieser Podcast nimmt eine schreckliche Wendung.
00:35:24: Aber ja, okay.
00:35:25: Tatsächlich,
00:35:25: selbst Last Christmas.
00:35:26: Warum?
00:35:26: Ganz ehrlich, das ist doch geil, ey.
00:35:29: Kann ich alles mit singen?
00:35:30: Super, ich singe super gerne mit.
00:35:32: Ich hab wirklich gedacht, aber jetzt zweifel ich erstmalig.
00:35:35: Deswegen sind wir aber auch hasst, aber herzlich.
00:35:38: Aber es ist doch cool, man kennt den Text, man kann mit singen.
00:35:41: Ich sitze in einem Auto.
00:35:42: Das reicht
00:35:42: schon
00:35:42: als ... Last Christmas, okay?
00:35:44: Für ma Hart.
00:35:46: Aber das sind die Maßstäbe für was Tolles, ja?
00:35:48: Man kennt den Text und kann mit singen.
00:35:50: Atemlos, kipp ihm.
00:35:52: Atemlos, kipp ihm.
00:35:53: Aber wir haben auch in der Familie die Tradition, dass wir da sitzen.
00:35:56: Wir
00:35:57: singen gemeinsam.
00:35:58: Das haben wir zum Glück nur gemacht, als die meine Nichten noch kleiner waren.
00:36:03: Zum Glück?
00:36:05: Du bist
00:36:05: auch Sänger.
00:36:06: Ja, ich singe auch fantastisch und wunderschön.
00:36:08: Aber der Rest meiner Familie nicht.
00:36:11: Ach so!
00:36:11: Nein, das stimmt natürlich nicht.
00:36:13: Doch, das stimmt.
00:36:16: So, Falk, wir ziehen ein kurzes Fazit.
00:36:18: Unsere Weihnachts-Hastloff-Skala.
00:36:20: Wie ... Sehr hast du Weihnachten auf einer Skala von eins bis zehn.
00:36:24: Jetzt, nachdem wir so lange drüber gesprochen haben.
00:36:26: Ich nehme, glaube ich, eine Sieben.
00:36:29: Weil es gibt noch viel, viel Schlimmeres.
00:36:32: Und wenn nicht mein Geburtstag, da würde ich vielleicht sogar nur eine ... ... fünf, fünf oder sechs nehmen.
00:36:37: Und so ist es eine charmante Sieben.
00:36:38: Eine
00:36:39: charmante Sieben.
00:36:40: Ich glaube, ich rein mich da ein.
00:36:42: Ja?
00:36:42: Ja.
00:36:44: Sie wurden's ja einig.
00:36:45: Da sind
00:36:45: wir uns einig.
00:36:45: Da
00:36:45: sind wir uns einig.
00:36:47: Jetzt mal ganz kurz, vielleicht, wir hassen ja so gerne und so viel.
00:36:50: Gibt es denn irgendwas, außer den furchtbaren Weihnachtslieder, worauf du dich an Weihnachten jetzt besonders freust?
00:37:00: Also der Sache, mein Weihnachten dieses Jahr, ich habe gar nicht so richtig Lust.
00:37:03: Ich hatte auch schon überlegt, ob ich einfach in Hamburg bleibe und dann bei der Obdachlosenhilfe mithilfe oder so einfach um was Gutes zu machen.
00:37:11: Ja, irgendwie hatte ich das das erste Mal, dass ich das Gefühl habe, dass ich so was gerne machen würde.
00:37:15: Aber ich habe natürlich trotzdem die Einladung von meiner Familie und das werde ich wahrscheinlich auch wahrnehmen, weil ich meine Neffen sehr liebe und ich freue mich super doll, die wieder zu sehen und Zeit, mir den zu verbringen.
00:37:25: Also, darauf können wir es vielleicht einigen, dass familiäre Zusammenkommen ist, dann doch das Schöne.
00:37:31: an Weihnachten.
00:37:32: Für uns beide vielleicht, aber
00:37:33: ich weiß, dass es so viele
00:37:34: andere Menschen da drauf sind, Kackfamilien haben.
00:37:37: Gerade in diesen Zeiten, wo es halt dieser Rechtsrück und so.
00:37:40: Jetzt mach ich das nächste Thema auf.
00:37:41: Aber ich kann mir vorstellen, dass es so viele politische Spannungen innerhalb von vielen Familien gibt in Deutschland.
00:37:49: Und wenn die dann zusammenkommen, das ist richtig tolle Kracht.
00:37:51: Das kann ganz anders sein.
00:37:52: Aber ich denke ja dann, vielleicht ist es gut, wenn wir alle miteinander reden.
00:37:56: Und saufen vor allen
00:37:57: Dingen.
00:37:57: Und saufen.
00:37:57: Der saufen hat noch jeden Konflikt gelöst.
00:37:59: Das stimmt.
00:38:02: Also jetzt, wo du dich dann doch dazu entscheidest, zur Familie zu gehen und den Obdachlosen nicht zu helfen.
00:38:09: Was machst du denn stattdessen Gutes?
00:38:10: Ja, ich habe natürlich so ein bisschen recherchiert auch, wo ich überhaupt hingehen hätte können, wenn ich irgendwie Weihnachten doch in Hamburg hätte, was ehrenamtliches machen wollen.
00:38:21: Und dabei ist mir ein Projekt über den Weg gelaufen und das Projekt heißt Heiligabend, zwei tausendfünfundzwanzig, nicht allein.
00:38:27: Das ist ein Projekt von mehr zusammen, GUG.
00:38:30: für alleinstehende und alleinerziehende aus finanziellen, schwächeren Verhältnissen.
00:38:35: Und die feiern zusammen mit ca.
00:38:37: zweieinhalb Leuten.
00:38:38: Und da gibt es Spielzeug und Geschenke im Wert von ca.
00:38:41: ca.
00:38:41: etwa.
00:38:41: von etwa.
00:38:42: von etwa.
00:38:42: von etwa.
00:38:43: von etwa.
00:38:43: von etwa.
00:38:44: von etwa.
00:38:44: von etwa.
00:38:45: von etwa.
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00:38:46: von etwa.
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00:38:47: von etwa.
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00:38:48: von etwa.
00:38:48: von etwa.
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00:38:50: von etwa.
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00:38:51: von etwa.
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00:38:52: von etwa.
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00:38:53: von etwa.
00:38:54: von etwa.
00:38:55: von etwa.
00:38:55: von etwa.
00:38:56: von etwa.
00:38:57: und somit quasi Weihnachtsgeschenke für Kinder aus nicht so guten Verhältnissen
00:39:02: ermöglichen.
00:39:03: Das finde ich sehr schön, denn bei unserem ganzen Reden heute haben wir das auch ein bisschen außer Acht gelassen, dass natürlich Weihnachtsfeste je nach sozialen Möglichkeiten auch sehr unterschiedlich ablaufen.
00:39:12: Genau.
00:39:12: Und wir erinnern uns, Weihnachten ist das Fest, an dem man Hoffnung schenkt.
00:39:17: Und ich finde, wir können alle ein bisschen Hoffnung verschenken.
00:39:24: Abschlussfahrt sieht von Falk.
00:39:26: Los geht's.
00:39:27: Weihnachten ist wie Familie.
00:39:29: Man kann es nicht ganz abschaffen, aber man kann lernen, es mit Humor zu ertragen.
00:39:35: Das war Hass aber herzlich.
00:39:36: Wir schenken uns nix, nur Ehrlichkeit.
00:39:41: In der nächsten Folge beschäftigen wir uns zum Hass zum Thema
00:39:45: Beerdigung.
00:39:46: Ein Thema, an dem es viel zu hassen gibt und deshalb sprechen wir darüber.
00:39:50: Uns würde jetzt natürlich total interessieren, was ihr zu dem Thema zu sagen habt.
00:39:53: Ihr könnt uns erreichen über unsere jeweiligen Instagram-Kanäle, also Miss Alley Music und Liedermacher Falk.
00:39:58: Oder ihr schreibt uns eine E-Mail an infoethassaberherzlig.de, alles zusammengeschrieben.
00:40:03: Wir freuen uns auf alle Zuschriften.
00:40:09: Tschüssi!
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